Vor allem mit zunehmender Verbreitung von Zoom wurden die virtuellen Hintergründe bekannt. In Abhängigkeit von der Lichtquelle und von der Kameraqualität funktioniert es manchmal besser, manchmal schlechter. Wie im Kapitel Online-Veranstaltungen geschrieben, gibt es gute Gründe, bei schlechtem Licht oder einem schwächeren Rechner darauf zu verzichten. Die virtuellen Hintergründe brauchen einiges an Rechenleistung. Reicht die Leistung nicht aus, wirkt sich dies im schlimmsten Fall auf die Video- oder Tonqualität aus … oder es führt zu dem Effekt, dass Teile des Kopfes unscharf werden oder fehlen … beides ist natürlich dringend zu vermeiden.
Auf der anderen Seiten kann der Einsatz eines virtuellen Hintergrunds angebracht und mehr sein als eine Spielerei sei: Vor allem im betrieblichen Kontext wirkt es deutlich professioneller, wenn z. B. alle Referent:innen einer Organisation einen gleichen Hintergrund mit ihrem Logo haben. Neben Kamera und Beleuchtung kann eine weiterer Grund für die fehlerhafte Darstellung von Hintergründen ein zu unruhiger Hintergrund, wie die klassische Bücherwand, sein. Am besten funktionieren virtuelle Hintergründe mit einem sog. „Greenscreen“. Dabei handelt es sich erstmal um ein einfarbiges grünes Tuch, die Software ist darauf optimiert, das Grün als Hintergrund zu erkennen.
Greenscreens gibt es ebenfalls in verschiedensten Ausführungen, angefangen bei einem einfachen grünen Tuch bis hin zu komplexen Studioleinwänden. Ich selbst arbeite mit dem Greenscreen von Elgato mit der Bezeichnung Chroma-Key-Panel (Preis ca. 150 Euro). Der Vorteil dieses Greenscreens ist, dass er sich in einem Aluminiumkoffer befindet und sich aus diesem einfach aufziehen lässt. Dadurch kann er überall aufgestellt werden und benötigt keine Aufhängung und ist trotzdem transportabel. Durch den Rollmechanismus ist zudem sichergestellt, dass keine Falten oder Knicke auftreten, welche im Video zu einer Fehldarstellung führen würden.

Das Buch zum Beitrag
Dieser Beitrag stammt aus unserem Buch “Das Handbuch für digitale Bildungsformate” – ein Werk von Christian Pfliegel.
Das Handbuch gibt allen Menschen, die bisher selbst wenig Erfahrung in der Durchführung von Online-Veranstaltungen haben, Werkzeuge, Tipps und Tricks an die Hand für einen guten Einstieg in die digitale Bildung. Vom Einladungsschreiben, über die Technik, bis hin zur Planung und Konzeption auch großer Veranstaltungen.
Zum nächsten Kapitel…