Datenschutz, Datensicherheit und IT-Sicherheit hängen eng zusammen. Da deine Teilnehmer:innen dir deine Daten anvertrauen, ist es wichtig, dass dein Meeting bestmöglich abgesichert ist.
Die Sicherheit deines Meetings kannst du an zwei Stellen erhöhen: Einmal in Zoom direkt und einmal auf der Rechnerebene.
2.3.1 Sicherheitseinstellungen in Zoom
Die nun folgenden (Zoom-)Einstellungen sind empfehlenswert, um die Sicherheit von Online-Seminaren zu erhöhen. In der Regel kannst du die Einstellungen für deine Meetings auch später zu jeder Zeit noch anpassen. (Anmerkung: In fast allen Videokonferenzsystemen gibt es ähnliche Einstellungen):
- Beitritt vor Moderation aktivieren? Aus Sicherheitsgründen besser nicht.
- Für jedes Online-Seminar ein neues Meeting mit Passwort erstellen. Dies verhindert, dass Zugangsdaten kursieren oder dass irgendwann nicht erwünschte Personen in deinem Seminar auftauchen.
- Einstellungen beim Betreten des Meetings: Die Moderation sollte gleich im Video zu sehen sein, für die Teilnehmer:innen kann dies ausgeschaltet werden. Teilnehmer:innen stumm schalten, wenn sie beitreten, damit sie sich erst mal orientieren können, ohne gleich hörbar zu sein.
- Nur berechtigte Benutzer können teilnehmen: Nein, sonst müssen alle sich bei Zoom (oder einem anderen Anbieter, je nach Verwendung) anmelden.
- Seminar aufnehmen lassen? Nein, besser nicht, aus Datenschutzgründen. Falls aufgezeichnet werden soll, dann nur durch euch!
Seit Zoom 5.0 können die wichtigsten Sicherheitseinstellungen auch direkt während der Veranstaltung angepasst werden:

Alle Rechte bei Zoom.
2.3.2 Allgemeine Sicherheitshinweise
Es ist gut, die folgenden Anweisungen zu beachten, um die Sicherheit deiner Online-Seminare noch weiter zu erhöhen:
- Updates: Halte alle deine Geräte immer auf dem aktuellsten Stand!
- Backups: Sichere deine Daten auf externen (verschlüsselten) Datenträgern.
- E-Mail-Anhänge: Weiterhin keine fremden Anhänge öffnen: Auch wenn in der E-Mail steht, dass es wichtige Informationen zum Corona-Virus sind, gilt weiterhin, dass du nur Anhänge öffnen solltest, deren Absender du kennst (und selbst dann vorsichtig sein, da Absender auch gefälscht sein können).
- Passwörter: Sind deine Passwörter mindestens 14 Zeichen und für jeden Account individuell? Wenn nicht, wäre jetzt ein guter Moment, das zu ändern. Hilfreich können dabei auch sog. Passwort-Safes sein, die alle deine Passwörter geräteübergreifend speichern.
- Neue Programme: Wenn du neue Programme nutzt, schau dich in den Einstellungen um und nimm dir Zeit, dich damit vertraut zu machen.

Das Buch zum Beitrag
Dieser Beitrag stammt aus unserem Buch “Das Handbuch für digitale Bildungsformate” – ein Werk von Christian Pfliegel.
Das Handbuch gibt allen Menschen, die bisher selbst wenig Erfahrung in der Durchführung von Online-Veranstaltungen haben, Werkzeuge, Tipps und Tricks an die Hand für einen guten Einstieg in die digitale Bildung. Vom Einladungsschreiben, über die Technik, bis hin zur Planung und Konzeption auch großer Veranstaltungen.
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