Beim digitalen Lernen können synchrone (= zur gleichen Zeit am Rechner) und asynchrone (= zu beliebiger Zeit am Rechner) Formen unterschieden werden, wobei es kein besser oder schlechter, sondern nur ein passend/unpassend gibt:

Die Form muss bei der Konzeption des digitalen Bildungsformats von Anfang an mit bedacht werden und ist von verschiedenen Faktoren abhängig:
- Besteht die Möglichkeit, dass alle Teilnehmer:innen synchron, also zur gleichen Zeit am Rechner sind? Dies ist u. a. abhängig von der Stabilität der Internetverbindung des Ortes, von dem aus teilgenommen werden soll. Aber auch Zeitzonen, der Terminkalender der Teilnehmer:innen usw. haben direkten Einfluss.
- Welcher Zeitrahmen ist für die Bildungsveranstaltung angesetzt? Für asynchrone Formate wird in der Regel mehr Zeit benötigt, da die Interaktionen zeitlich nicht direkt aufeinander bezogen sind. Die Teilnehmer:innen müssten ansonsten die Plattform 24 Stunden am Tag im Auge behalten.
- Wie ist die technische Ausstattung der Veranstalter:innen und der Teilnehmer:innen? Synchrone Formate benötigen bessere Technik als asynchrone Formate, für die häufig ein Webbrowser reicht.

Das Buch zum Beitrag
Dieser Beitrag stammt aus unserem Buch “Das Handbuch für digitale Bildungsformate” – ein Werk von Christian Pfliegel.
Das Handbuch gibt allen Menschen, die bisher selbst wenig Erfahrung in der Durchführung von Online-Veranstaltungen haben, Werkzeuge, Tipps und Tricks an die Hand für einen guten Einstieg in die digitale Bildung. Vom Einladungsschreiben, über die Technik, bis hin zur Planung und Konzeption auch großer Veranstaltungen.
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